Im Marstall am Schloss Friedrichstein in Altwildungen laufen die Vorbereitungen für
die diesjährige Gemäldeausstellung.
HORIZONTE. Landschaften und Stillleben ist der Titel, den der Maler Ulrich Harder
aus Marburg zusammen mit dem Motiv „Stoppelfeld“ sorgfältig ausgewählt hat.
Roswitha Briel, Petra Kube und Walburga Luksch präsentieren das aktuelle
Veranstaltungsplakat am Saaleingang an der Seite des Marstalles neben dem
Lapidarium, vor dem Schlossaufgang.
Auf dem Plakat ist das Motiv “Stoppelfeld” zu sehen, eine beinahe verwunschene
Waldrandszene, wären da nicht die beiden Rundballen am rechten Bildrand,
die auf moderne landwirtschaftliche Betriebsamkeit hindeuten.
Ulrich Harder beweist mit seinen Motiven und in seinen Bildern seit vielen Jahren
seine ganz eigene Auffassung von Landschaftsästhetik und Bildkomposition.
Er fügt traditionelle Bildinhalte der Landschaftsmalerei mit heutigen Ausprägungen
zusammen, malerisch auf sehr hohem Niveau.
Dieser Spannungsbogen wird den Besuchern der Ausstellung vielfach begegnen.
Traditionelle, handwerklich erlernte und studierte Landschaftsmalkunst wie aus
dem 18. Jahrhundert und aktuelle Szenerie und Kulturlandschaft unserer Zeit, das ist
Harders Metier.
Der Punkt im Titel HORIZONTE. ist final. Maler lieben Punkte. Kunstinteressierte
sind aufgefordert, im Werk von Ulrich Harder im Marstall der Bedeutung, dem
teils kurzen, aber bestimmten Ausdruck des Besonderen in der Tiefe seiner
Bilder nachzuspüren.
Ab dem 16. Mai zeigt Harder, der schon seit jungen Jahren bevorzugt
Landschaftsmotive aus Hessen und angrenzenden Regionen zum Schwerpunkt
seiner Arbeit macht, für 4 Wochen seine Kunst.
Veranstalter sind die Gemeinschaft der Freunde Schloss Friedrichstein e.V. und der
Altwildunger Bürgerverein e.V.
Beide Vereine organisieren gemeinsam seit Schließung der Schlossgastronomie vor
über 2 Jahren kulturelle Veranstaltungen im Marstall und erhalten dafür Zuspruch
weit über die Stadtgrenzen hinaus. ”Wir möchten dazu beitragen, Schloss
Friedrichstein als eines der Wahrzeichen von Bad Wildungen im Focus zu halten”, so
steht es bereits in den Satzungen der beiden Vereine aus den 70er Jahren,
betonen Roswitha Briel und Petra Kube. Sie freuen sich, dass demnächst, nach
langem Vorlauf, 1ein modernes Restaurant mit großem Café auf Schloss Friedrichstein durch einen
jungen Gastronom eröffnet und als Ausflugsziel einen Ausrufungspunkt setzt.
Die Ausstellung im Marstall wird durch die veranstaltenden Vereine offensiv
beworben. Ein großes Team sorgt für die Verteilung der Postkarten und Plakate,
bemüht sich um die Presse und ist bei social media aktiv. Außerdem wird der
Aufsichtsdienst an den Öffnungstagen organisiert.
Die Ausstellung wird von jeweils Donnerstag bis Sonntag von 14 Uhr bis 18 Uhr
geöffnet sein. Der Zugang ist barrierefrei möglich, der Eintritt ist frei.
Einzelne Werke des Malers können erworben werden. Es liegt ein Titelverzeichnis
der Bilder mit Preisangaben aus. Es sind Sitzgelegenheiten zum Verweilen
vorhanden.
Gleich neben dem Eingang zum Marstall beginnt ein kleiner Rundweg um das
Schloss, der vereinzelt den weiten Blick in die Landschaft öffnet, bis zum Horizont.
Gäste können die Ausstellung besuchen, einen Spaziergang um das Schloss
unternehmen und sich anschließend noch einmal mit den Bildern des Malers Harder
im Marstall beschäftigen. Dies ist das Angebot der Ausstellungsmacher, die gern
diese Verbindung von Innen und Außen erlebbar machen möchten.
